Viele Neurodermitis-Patient:innen vermuten, dass eine allergische Reaktion gegen ein Nahrungsmittel einen Erkrankungsschub auslösen kann. Im Verlauf der Erkankung werden Auslassdiäten ausprobiert, um den vermeintlichen Triggerfaktoren entgegenzuwirken; welches zur Fehlernährung führen kann. Jedoch geht man davon aus, dass Nahrungsmittelallergene als Schubfaktoren bei gesicherter Nahrungsmittelallergie, vor allem bei Kindern, für den Krankheitsverlauf der Neurodermitis bedeutsam sind.3 In einer Untersuchung konnte gezeigt werden, dass etwa ein Drittel aller Kinder mit schwerer atopischer Dermatitis an einer Nahrungsmittelallergie leidet. Oft handelt es sich hierbei um Grundnahrungsmittel wie Hühnereier oder Kuhmilch.4 Besteht der Verdacht auf eine Allergie, sollte dies medizinisch abgeklärt werden.
Das ärztliche Fachpersonal hat verschiedene Möglichkeiten, um eine Nahrungsmittelallergie bei Neurodermitis festzustellen. Dies sind unter anderem:3
- Hauttests
- Symptom-Nahrungsmittel-Tagebuch
- Orale Provokationen (Einnahme eines Nahrungsmittels unter ärztlicher Aufsicht)
Wichtig: Sämtliche Untersuchungen zur Feststellung einer Nahrungsmittelallergie sollten nur unter fachlicher Aufsicht erfolgen.4